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Zum vierten Mal: Ottis Krimitour

Zu „Ottis Krimitour“ (Fördewasser, Tod auf der Schwentine, ein Buch von Kirstin Warschau) trafen sich zum vierten Mal Paddel- und Krimifreunde am Kanuheim der ETV. Und das Paddel-Event am 11. und 12. Juli 2015 war mal wieder ein voller Erfolg. In diesem Jahr wurden sogar Aufnahmen für eine Radioreportage auf der NDR 1 Welle Nord aufgezeichnet. Kirstin Warschau, die immer wieder neugierig und überrascht ist, wie ihr Buch umgesetzt wird, und viele Paddler aus den umliegenden Vereinen, aus Itzehoe und Oldenburg in Oldenburg warteten an diesem Samstag gespannt, was es heißt, eine Krimitour zu paddeln.

Ottis Krimitour begann mit der Geschichte, wie es zur Krimitour kam. Anschließend stellte Otti Kirstin Warschau als Autorin des Krimis vor und verteilte die Leserollen an seine Gäste. Diese schlüpften nun in die Rollen der verschiedenen Akteure wie Olga Island (Kriminalhauptkommissarin), Henna Franzen (Assistentin), Thoralf Bruns (1. Kriminalhauptkommissar) und viele andere. Und schon waren wir wieder mittendrin im "Fördewasser": Wir begannen zu lesen (und erfuhren von Olgas Islands Versetzung von Berlin nach Kiel, dem Leichenfund am Stauwerk am Rosensee und der Anreise von Olga Island und Thoralf Bruns zum Tatort) ... und auch wir Kanuten folgten ihnen zur Einsatzstelle, zum ersten Leichenfund.

Am Rosensee wurden die Kajaks und Kanadier zu Wasser gelassen, und wir paddelten zur ersten Einsatzstelle. Dort bildeten wir das erste Päckchen, d. h. wir trieben zusammenliegend wie ein großes buntes Floss dahin und lauschten den lesenden Akteuren, was nun in dem Krimi geschah. An den markanten Fördewasser-Tatorten, Stellen entlang der Schwentine zum GWW Preetz, wurden erneute Pausen gemacht, um weiteren Kapiteln des Krimis zu lauschen.

Beim GWW Preetz lockte eine Kuchenpause. Viele brachten leckere Kuchen mit, die wir uns schmecken ließen. Von einem blutroten Kuchen bis hin zu den obligatorischen - im Buch erwähnten - Krimi-Keksen in Pistolenform mit braunem Schokoladenüberzug und Sheriffsternen mit knallbunten Streuseln. Der Vielfalt waren keine Grenzen gesetzt!

Der Rückweg nach Raisdorf lief - entspannt mit der Strömung treibend - genauso spannend weiter. Den ersten Krimitag beendeten wir gemeinsam mit Grillen am Kanuheim, und jeder freute sich auf den nächsten Tag auf der Kieler Förde.

Am Sonntagmorgen startete der zweite Teil der Krimitour auf der Kieler Förde beim Kieler Kanu Klub. Die erste Station war an diesem Tag die nördliche Seegartenbrücke. Begleitet wurde die Tour von der Adler, dem DLRG-Schiff mit den nicht paddelnden Teilnehmern. An der Seegartenbrücke lagen wir wieder im Päckchen und lauschten dem dortigen Leichenfund. Mit Hilfe der DLRG hatten wir doch tatsächlich eine Dummyleiche, die nun geborgen werden musste. Wie bestellt fuhr auch noch das Wasserschutzpolizeiboot Brunswik vorbei.

Nun ging es quer über die Förde zum nächsten Tatort nach Möltenort. Doch aufgrund der Windverhältnisse wurde der Mord an Lars Larsen sicherheitshalber an Land verübt. Anschließend saßen wir bei Fischbrötchen und Kaffee in Strandkörben und lauschten, wie es immer spannender wurde.

Doch bevor wir erfuhren, wer denn nun die Morde begonnen hatte, gab es noch eine kleine Paddeltour zum nächsten und letzten Tatort in Mönkeberg. Hier gab es richtig Action. Die Adler ließ eine Rettungsinsel zu Wasser. Ein Akteur befand sich in dieser. Von Land wurde auf die Rettungsinsel geschossen. Die Kommissarin sprang in die Fluten, schwamm zur Rettungsinsel und rettete die sich dort befindende Person. Währenddessen konnte an Land der Mörder überwältigt und verhaftet werden.

Alle Teilnehmer waren begeistert und freuen sich auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Ottis Krimitour!

Bericht: Anita