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Es ist Mittsommer!

Wir waren uns alle einig: Am Freitag, den 21. Juni ist Mittsommernacht. Angelika hatte eine abendliche Fahrt auf der Kieler Förde angekündigt. Wir wollten die kürzeste Nacht am Strand mit Lagerfeuer und kalten Getränken verbringen. Mit großem Interesse und voller Vorfreude sahen wir der Fahrt entgegen. Je näher der Termin kam, umso länger wurden unsere Gesichter. Der Wetterbericht verhieß reichlich Regen und viel Wind aus Südwest.

Es geht los! Vier Kauten sind übrig geblieben, um gemeinsam eine würdige Mittsommerfahrt zu erleben. Wasserfest verpackt schiebt uns der Rückenwind schnell nach Möltenort. Um die Landspitze beim Marinedenkmal steht, wie erwartet, eine ordentliche Welle. Rum um die Kurve - und unser Ziel ist erreicht. Nahe am Strand finden wir eine trockene und windgeschützte Bank. Wir bauen unser Büffet auf. Die Stimmung ist gut und Wolfgang erzählt uns „passend“ zum Essen seine Geschichte über die Verwendung von Nacktschnecken bei längeren Kutschfahrten über Land. Gleichzeitig beobachten wir die aufgewühlte Kieler Förde mit ihren weißen Wellenkämmen.

Der stramme Wind und die nicht so wirklich helle Nacht treibt uns nach dem Essen schnell wieder in die Boote. Der Rückweg bedeutet Wind von vorne. Alle sitzen sicher aber doch sehr konzentriert in ihren Booten. Ein Ehepaar am Strand will uns noch davon überzeugen, dass dies kein Wetter zum Paddeln ist. Der Rückweg ist anstrengend und es geht gehen den Wind langsamer als gewohnt Richtung Schwentinemündung zurück. In der Heikendorfer Bucht passieren wir einen Ausflugsdampfer, der unser Treiben sehr interessiert beobachtet.

Kurz vor Kitzeberg schaut dann noch ein Polizeiboot bei uns vorbei und interessiert sich für die vier Paddler, die bei so untypischem Sommerwetter ihrem Hobby nachgehen. Am Ende stehen wir aber alle wieder trocken und glücklich vor dem Kanuheim und sind uns sicher, dass wir diese Seekajak- Mittsommerfahrt noch lange in Erinnerung behalten werden.

Bericht: Thomas