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ETV-Kanusport Kiel

Bericht

August 2010

  

Einmal 7 Stunden geknackt und einmal Nicht-Letzter-geworden

Tja, wenn einen das Marathonfieber einmal gepackt hat, dann lässt es einen nicht mehr los – vor allem nicht, wenn es sich um den „Dalsland Kanot Maraton (DKM+)“ in Schweden handelt. Denn dieser bietet neben der sportlichen Herausforderung auch noch die atemberaubende Landschaft, ein unglaublich begeisterungsfähiges Publikum und eine Veranstaltung mit dem typischen schwedischen Flair.

Schon im Oktober 2009 habe ich mich für den Marathon (55 km mit 3 Portagen) angemeldet – mein Ziel: Eine bessere Zeit als vor 3 Jahren (7:25 Stunden) und möglichst unter 7 Stunden. Tanja, die eine Woche vor dem Marathon supertrainiert aus dem Drachenboot-Trainingslager wiederkam, haben wir kurzerhand für die Jugendstrecke (20,7 km) nachgemeldet – sie hat sich vorgenommen, nicht als Letzte durchs Ziel zu gehen.

Am Renntag geht der Wecker schon um 6:00 Uhr. Die Boote haben wir den Tag vorher schon an den Start gebracht. Das Wetter meint es gut mit uns, nach drei regnerischen Tagen scheint die Sonne! Um 8:00 Uhr fliegt am Laxsjön die erste Signalrakete in die Luft und 600 Paddler versuchen schon auf den ersten Metern sich eine möglichst gute Position im Gesamtfeld zu sichern. Schon bei der ersten Portage nach 6,5 km hat sich das Feld deutlich  auseinandergezogen. Dann geht’s über den Svärdlång mit der zweiten Portage auf den Västra Silen. Ich bin noch etwa 10 km von Gustavsfors entfernt, da startet dort Tanja ihr Jugendrennen (ich drücke ihr kurz die Daumen – bevor ich wieder mein Paddel in die Hand nehme und weiterfahre). Die letzte Portage geht in Gustavsfors auf den Lelång und dann nach Süden Richtung Bengtsfors.

Auch wenn man zwischendurch das Gefühl hat, das die Arme bald abfallen, die Strecke nie ein Ende nimmt und man sich fragt, warum man das eigentlich alles macht, vergeht die Zeit doch sehr schnell (auch dank der Zuschauer, die einen immer wieder anfeuern – erstaunlich, wo die am Ufer und im Wald überall auftauchen) und plötzlich hat man das Ziel vor Augen ... Die Ergebnisse stellen uns zufrieden: Ich bin mit meinem Seekajak auf Platz 11 in 6:47 Stunden und Tanja steht sogar auf dem Treppchen mit Platz 2 in 2:23 Stunden.

Zweimal ETV in den Ergebnislisten

 

Marathonimpressionen

Bericht: Angelika und Tanja